Kindheit in der Nachkriegszeit - emotionale Fotoausstellung

Kindheit in der Nachkriegszeit - emotionale Fotoausstellung
Vom 8. Mai bis Ende Juli 2016 zeigte das Museum eine Fotografieausstellung über die Kindheit in der Nachkriegszeit. Ein Teil der Fotos gab emotionale Einblicke in das Leben von Kindern in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg. Sie zeigten den Alltag der Kinder, der geprägt ist durch das Leben in Behelfsunterkünften, die Bedeutung des Essens, einfach nur satt zu werden, aber auch durch den beginnenden Neuanfang. Dabei sind die Fotografien aus der Sammlung von Michael-Andreas Wahle zugleich traurig und lebendig; jedes Foto erzählt eine Geschichte aus der „armen Zeit“. Die Urheber der Fotos sind unbekannt. Vermutlich wurden die meisten Bilder im Regierungsauftrag erstellt und sollten die Zustände und Aufbauhilfe der Alliierten dokumentieren. Den Grundstock der Sammlung bilden Funde in verlassenen amerikanischen Kasernen in Deutschland.

 
Da weder eine räumliche Zuordnung noch eine genaue Datierung möglich ist, erhebt die Ausstellung keinen wissenschaftlichen Anspruch. Der Wert der Schwarz-Weiß-Bilder liegt vielmehr in ihrer Emotionalität. Konzipiert wurde die Wanderausstellung von der Museumslandschaft des Hochsauerlandkreises. Sie wird an verschiedenen Stationen im HSK gezeigt. Ergänzt wurde die Ausstellung der Museumlandschaft HSK um Fotos aus Eslohe und Umgebung. Auf dem Land waren die Nachkriegsjahre anders, aber ebenfalls geprägt von Armut, Behelf, Flüchtlingen, Evakuierten, Witwen, Waisen, viele Väter waren noch in Kriegsgefangenschaft. Es waren die „schlechten Zeiten“. Leider sind viele Personen auf den Fotos unbekannt. Diese Mädchen sind nicht namentlich verzeichnet. Das Archiv des Museum würde sich über Infos freuen. Natürlich haben wir zu dieser Sonderausstellung ein Datenblatt zur Verfügung gestellt, welches hier ->  pdf. Datenblatt geladen werden kann.